Rhabarber gehört im Frühling zu den ersten Gemüsesorten, die aus heimischem Anbau verfügbar sind. Hä? Gemüse? Ja, richtig! Die meisten Menschen zählen Rhabarber zum Obst, denn er wird ja meistens in der süßen Küche zu Kompott, Marmelade oder Kuchen verarbeitet. Aber botanisch gesehen gehört er zum Gemüse, da nur seine Stängel zum Verzehr genutzt werden und nicht die Früchte, wie beim Obst. Deswegen findet ihr ihn bei uns im Shop auch beim Gemüse ;-).
Auch wenn Rhabarber nicht aus der deutschen Küche wegzudenken ist, ist er kein ursprünglich heimisches Gemüse. Rhabarber stammt ursprünglich aus Zentralasien und gehört wie Sauerampfer, zu den Knöterichgewächsen. Er wurde aus medizinischen Gründen nach Europa importiert und hat sich dann hier weiter verbreitet.
Rhabarber ist ein sehr energiearmes Gemüse und hat nur 13 Kalorien pro 100 Gramm. Er enthält Vitamin C, Kalzium, Kalium, Eisen, Magnesium und den verdauungsfördernden Ballaststoff Pektin. Die für die Rotfärbung mancher Sorten verantwortlichen Anthocyane (Farbstoffe) zählen zu den sekundären Pflanzenstoffen und haben zahlreiche gesundheitsförderliche Eigenschaften. Sie können vor Entzündungen und Zellschäden schützen und Rheuma- und Osteoporose-Beschwerden lindern.
Den charakteristisch fruchtig-sauren Geschmack erhält der Rhabarber durch die enthaltene Apfel- und Zitronensäure sowie einem relativ hohen Anteil an Oxalsäure. Oxalsäure ist in vielen Lebensmitteln enthalten und unbedenklich, wenn das Gemüse in üblichen Mengen verzehrt wird. In zu hoher Konzentration kann sie aber gesundheitsschädliche Auswirkungen haben, da sie die Aufnahme von Mineralstoffen, wie z. B. Calcium, aus der Nahrung verschlechtert. Daher ist es ratsam, Rhabarber mit calziumreichen Lebensmitteln wie z.B. Joghurt oder Quark zu kombinieren. Die Blätter des Rhabarbers enthalten zu viel Oxalsäure und sind deshalb nicht zum Verzehr geeignet. Auch steigt in den Stängeln der Oxalsäuregehalt im Laufe der Saison, weshalb man Rhabarber nach dem 24. Juni nicht mehr essen sollte.
Liebhaber mögen den charakteristischen Geschmack des Rhabarbers. Wem dies nicht ganz so zusagt, kann beim Einkaufen ein bisschen auf folgende Aspekte achten: Zu Beginn der Saison schmeckt Rhabarber milder und wird im Laufe der Erntezeit immer herber. Auch sagt die Farbe der Stängel schon einiges über den Geschmack aus. Je dicker und grüner die Stängel, desto säuerlicher ihr Geschmack. Die schlanken, roten Stängel sind milder und im Vergleich süßer.
Rhabarber ist nicht sehr lange haltbar und sollte am besten frisch geerntet bzw. gekauft und verarbeitet werden. In ein feuchtes Tuch gewickelt, ist frisch geschnittener Rhabarber ungefähr drei Tage haltbar. Er sollte aber am besten nicht in der Nähe von Obst aufbewahrt werden, da er sonst durch deren Reifegase noch schneller verdirbt. Der Kontakt mit Alufolie ist ebenfalls nicht ratsam, da diese mit dem Rhabarber reagiert. Rharbarber eignet sich gut zum Einfrieren. Dazu nur in kleine Stücke schneiden und in entsprechende Behältnisse füllen.
Frische Bio-Schleckerei, perfekt für warme Frühlingstage.
Zutaten
Du brauchst:
Zubereitung:
Rhabarber waschen und in kleine Stücke schneiden. Zusammen mit den Erdbeeren, dem Saft, der ausgekratzten Vanilleschote und 2 EL Zucker in einen Topf geben und erhitzen bis es aufgekocht ist. 5 Minuten köcheln lassen. Danach Kompott fein pürieren und auskühlen lassen.
Den Joghurt mit dem restlichen Zucker verrühren. Nun abwechselnd den Joghurt und das Fruchtpüree in die Eisförmchen füllen. Dann noch die Stiele reinstecken und ab damit ins Gefrierfach bis sie gut durchgefroren sind (ca. 3-4 Stunden). Denk dran, sie rechtzeitig vor dem Verzehr aus dem Gefrierfach zu nehmen, damit du sie aus der Form lösen kannst.
Guten Appetit :-)