Guter Vorsatz? Mach’s dir einfach: Iss besser, fühl dich besser – mit Bio!

Dürfen wir vorstellen? Gesundheitscoach Henning im Interview:

Lieber Henning,
danke, dass du dir für unseren Neujahrs-Newsletter Zeit nimmst. Wir freuen uns riesig auf die Zusammenarbeit mit dir.

Vom Bauingenieur zum Gesundheitscoach – wie kam’s bei dir zu diesem Kurswechsel?

Der Wendepunkt war ehrlich gesagt mein eigener Körper. Trotz eines vermeintlich „stabilen“ Berufs habe ich gemerkt, dass Gesundheit nicht verhandelbar ist. Meine eigene chronisch-entzündliche Darmerkrankung hat mich gezwungen, Ernährung, Stress und Lebensstil wirklich zu verstehen – nicht theoretisch, sondern praktisch. Aus dem eigenen Lernprozess wurde erst Leidenschaft und schließlich Berufung. Heute verbinde ich Struktur und Analyse aus dem Ingenieurwesen mit ganzheitlicher Gesundheitsarbeit.

Neujahrsvorsätze sind ja oft so ein „Montag fang ich an“-Ding. Was ist aus deiner Sicht der sinnvollste Vorsatz, wenn man seinem Bauch wirklich was Gutes tun will?

Weniger „perfekt“, mehr „konsequent“. Der sinnvollste Vorsatz ist, sich die richtigen Ziele zu setzten. Die allermeisten setzten ihre Ziele zu hoch an, wodurch sie schneller scheitern. Statt gleich 5,0kg in einem Monat abzunehmen, reichen auch 1,0 bis 2,0 kg. Oder statt direkt einen Marathon laufen zu wollen, sollte man klein anfangen. Die neuen Schuhe müssen ja schließlich erst eingelaufen werden. Dafür ist dann auch dein Bauchgefühl dankbar, weil du den Druck dadurch rausnimmst.

Du arbeitest viel mit Menschen mit empfindlicher Verdauung (Reizdarm, CED und Co.). Was wird beim Thema darmfreundlich essen am häufigsten falsch verstanden?

Dass es eine allgemeingültige Verbotsliste gibt. Darmfreundlich heißt nicht automatisch glutenfrei, vegan oder zuckerfrei – sondern individuell verträglich. Viele essen „gesund“, aber nicht passend für ihren Darm. Genau da setzen wir an.

Viele starten im Januar direkt mit Verboten und strengen Plänen. Du sagst: es geht auch ohne harte Diäten. Was wären deine „3 Basics“, die fast jeder sofort umsetzen kann?

Erstens: Kaue dein Essen 25-30x, um es ideal für deine Verdauung vorzubereiten – Ansonsten könntest du einen „Kolbenfresser“ erleiden.
Zweitens: Trinke ausreichend (Wasser, Kräutertees) – unser Körper funktioniert erst bei ausreichender Flüssigkeitszufuhr.
Drittens: Ruhe beim Essen. Klingt banal, ist aber für die Verdauung elementar.

Frühstück ist bei dir ein großes Thema. Warum ist der Start in den Tag für den Darm oft entscheidender als man denkt – und wie sieht dein persönliches Standard-Frühstück aus?

Wir alle kennen das Sprichwort: „Frühstücke wie ein Kaiser, iss mittags wie ein König und abends wie ein Bettler.“ So eingängig es klingt – für viele Menschen ist es schlicht irreführend. Denn auch beim Frühstück gilt: Individualität schlägt Regelwerk.

Hast du morgens Hunger, dann iss. Spürst du keinen Hunger, ist es völlig in Ordnung, noch zu warten, bis echter Appetit entsteht. Dein Körper sendet sehr klare Signale, wann er Nahrung braucht. In manchen Fällen ist der Stoffwechsel morgens noch mit der Verarbeitung der letzten Mahlzeit beschäftigt – eine zusätzliche Nahrungsaufnahme kann dann eher belasten als helfen.

Ich persönlich setze morgens gern auf eine eiweißreiche Variante. Typisch für mich sind eine Eierspeise, eine halbe Avocado, ein Esslöffel Oliven- oder Leinöl sowie ein Apfel oder eine Banane. Wenn ich Lust auf etwas Süßes habe, greife ich meist zu Porridge mit Beeren und etwas Mandelmus.Ohne Stress. Ohne Zucker-Crash.

Wenn jemand sagt: „Ich will’s darmfreundlich, aber bitte alltagstauglich“ – welches Rezept würdest du als Einstieg empfehlen (so eins, das nicht gleich den halben Sonntag frisst)?

Ein einfaches Bowl-Prinzip: gut gekochter Reis oder Kartoffeln, gedünstetes Gemüse, eine Proteinquelle (Geflügel, Ei, Fisch) und ein mildes Fett. Dauert keine 20 Minuten, funktioniert im Büro wie zuhause und ist extrem anpassbar.

Du kommst aus Wiesmoor und bist eher Team „frische Luft und Bewegung“ statt Sofa-Marathon. Welche Rolle spielen Stress, Schlaf und Bewegung bei Verdauungsthemen wirklich?

Eine sehr große. Der Darm reagiert direkt auf Stress und Schlafmangel. Gerade im Schlaf regeneriert unser Körper nicht nur, er reinigt sich quasi selbst. Das geht nur bei ausgewogener Erholung. Bewegung wirkt dabei wie ein natürlicher Regulator – nicht leistungsorientiert, sondern regelmäßig. Spazierengehen ist oft wirksamer als das härteste Workout.

Jetzt gibt’s bei uns deine Frühstückskisten: Worauf hast du bei der Zusammenstellung geachtet – und für wen sind die besonders praktisch (Büro, Familie, „ich hab keine Zeit“-Menschen)?

Bei der Auswahl der Produkte war mir vor allem eines wichtig: Herkunft, Qualität und Verträglichkeit. Die Lebensmittel stammen aus einer verantwortungsvollen Aufzucht und Herstellung. Viele Menschen verbinden ein Bio-Siegel vor allem mit besserem Geschmack – dabei geht es um deutlich mehr. Gute Qualität bedeutet in vielen Fällen auch eine höhere Bioverfügbarkeit: Der Körper kann die enthaltenen Nährstoffe besser aufnehmen und sinnvoll verwerten. Genau das schafft eine stabile Grundlage für Energie, Leistungsfähigkeit und Gesundheit.

Die Frühstückskisten sind bewusst so zusammengestellt, dass sie ehrlich und gut verträglich sind – ohne unnötige Zusätze oder komplizierte Produkte. Sie richten sich an Menschen mit wenig Zeit, an den Büroalltag und an Familien, die morgens Struktur brauchen, ohne lange überlegen zu müssen, was gut tut.

Blick nach vorn: Du planst in diesem Jahr eine eingene kleine Tour. Was ist deine Vision dahinter – und was wünschst du dir für 2026 in Sachen Gesundheit und Ernährung?

Mit meiner Tour möchte ich Menschen dort abholen, wo sie stehen – alltagstauglich, verständlich und ohne erhobenen Zeigefinger. Es geht nicht um starre Ernährungspläne oder kurzfristige Trends, sondern um echtes Verständnis: Wie funktioniert der eigene Körper? Warum reagiert der Darm so sensibel auf Stress, Ernährung und Lebensstil? Und vor allem: Was lässt sich realistisch verändern?

Die Tour verbindet Wissen, persönliche Erfahrungen und praktische Impulse, die sofort umsetzbar sind – egal ob für Menschen mit Verdauungsbeschwerden, chronischen Erkrankungen oder einfach dem Wunsch, sich wieder wohler im eigenen Körper zu fühlen. Mein Ziel ist es, Gesundheit erlebbar zu machen und Mut zu geben, wieder Verantwortung für den eigenen Körper zu übernehmen.

Für 2026 wünsche ich mir, dass Themen wie Darmgesundheit, Ernährung und Prävention selbstverständlicher Teil unseres Alltags werden – nicht als Verzicht, sondern als echte Lebensqualität. Die Tour ist dafür der erste Schritt und soll perspektivisch weiter wachsen.

Was bedeutet die Zusammenarbeit mit den Bioboten und der dazugehörigen Event-Plattform Place2Bio für dich?

Sehr viel. Biobote steht für Werte, die ich teile: Regionalität, Qualität und Menschlichkeit. Place2Bio schafft Räume, in denen Begegnung und Wissen zusammenkommen. Das ist genau die Richtung, in die ich arbeiten möchte. Uns verbindet dasselbe Ziel: Menschen etwas Gutes und Echtes geben!

Danke dir, Henning! Zum Schluss noch der Klassiker: Wenn du unseren Biokistlern genau einen Satz als Neujahrs-Reminder mitgeben dürftest – welcher wär’s?

„Manchmal ist unproduktiv sein das Produktivste, was du tun kannst“

Genau dafür hat  Henning unsere Frühstückskisten zusammengestellt: eine solide Grundausstattung für einen richtig guten Start am Morgen. Das Prinzip ist simpel: Du baust dir in ein paar Minuten eine Frühstücks-Power-Bowl, die satt macht, gut tut und super lecker ist. Dieses Frühstück stärkt dich von innen! Für mehr Konzentration, stabile Energie und mentale Balance. 

Alle Zutaten sind naturbelassen, nährstoff reich und voller positiver Wirkungen auf dein gesundheitliches Wohlbefinden. Das Beste daran: Du musst nicht lange überlegen, was du einkaufen sollst oder wie du das kombinierst. Du machst die Kiste auf, stellst dir deine Bowl zusammen, fertig. Und dann kann der Tag kommen.

Frühstückskiste – Powerbowl
Die Biokiste mit allem, was du für einen guten Start in den Tag benötigst

Frühstückskiste – Powerbowl VEGAN
Die vegane Biokiste mit allem, was du für einen guten Start in den Tag benötigst

Gluenfreie Spaghetti Carbonara

Zuaten:

• 120 glutenfrei Nudeln
• 2 EL Hüttenkäse
• 2 EL Bio Pesto (oder selbstgemacht)
• 2 Eigelb
• 1EL Parmesan
• Salz/Pfeffer

Zubereitung:

Die glutenfreien Nudeln ca. 10 bis 12 Minuten in Salzwasser al dente kochen. In einer kleinen Pfanne das Pesto und den Hüttenkäse bei mittlerer Temperatur aufkochen. Parallel das Eigelb von zwei Eiern trennen und in eine Schale zusammen mit ca. 2-3 EL Nudelwasser und Parmesan Abrieb verrühren. Die fertigen, abgesiebten Nudeln über die Pesto/Hüttenkäse Mischung geben. Dann die Pfanne vom Herd nehmen und das Eigelb unterrühren, sodass eine schöne schlotzige Konsistenz entsteht. Mit Salz und Pfeffer abschmecken. Aufgepasst: Bei einer zu hohen Temperatur kann das Eigelb stocken. Daher unbedingt die Pfanne vom Herd nehmen.

Info:

Hüttenkäse ist eiweißreich und gut verträglich im Vergleich zu anderen Käse. Eier sind ein wahres Superfood – Vorallem das Eigelb enthält alle wichtigen Nährtstoffe

Buchweizen Kurkuma Pancake

Zuaten:

• 100g Buchweizenflocken
• 150ml Pflanzenmilch
• 1 Ei
• ½ TL Kurkuma
• 1 Prise Salz
• ½ TL Ceylon Zimt
• Kokosöl (zum Braten)

Zubereitung:

Die Buchweizenflocken mit Pflanzenmilch verrühren und 10 Min quellen lassen. Ei, Kurkuma und Zimt unterrühren, bis ein dicker Teig entsteht. In einer beschichteten Pfanne das Öl erhitzen, den Teig hineingeben und bei mittlerer Hitze ca. 3–4 Minuten pro Seite goldbraun backen. Wer mag kann noch die Pfannenkuchen mit Beeren oder Mussmus garnieren.

Info:

Kurkuma bringt nicht nur eine tolle Farbe, es wirkt auch stark antientzündlich. Buchweizen ist reich an Mineralien und Ballaststoffen und glutenfrei. Außerdem meist sehr gut verträglich bei Reizdarm und CED.