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Willkommen
Im Oktober feiern wir Schweizer Bio-Käse im Käsehüsken. Für uns heißt das: Alpwiesen, Handwerk, Zeit im Reifekeller und klare Bio-Standards statt Zusatztricks. Schweizer Bio-Höfe arbeiten mit viel Weide, hohem Rauhfutteranteil und ohne Gentechnik, die Milch schmeckt dadurch sauber und terroirbetont. In der Käserei treffen Rohmilch, Kulturen, Lab und Salz auf Geduld – mehr braucht es nicht, damit aus guter Milch großer Käse wird. Ob Brotzeit, Ofengericht oder schnelle Pfannenliebe, Schweizer Bio-Käse liefert zuverlässig Geschmack mit Herkunft. Genau das bringen wir dir in den Käsewochen nach Hause.
Schweizer Bio-Käse ist ein Zusammenspiel aus Rohstoff, Region und Reifekeller. Die Basis ist Milch von Höfen mit viel Weide, hohem Rauhfutteranteil und strengen Bio-Vorgaben. In vielen Käsereien kommt Rohmilch ins Kessi, dazu Kulturen, Lab und Salz. Wichtig: AOP schützt Name, Region und Herstellungsweise. Emmentaler, Gruyère, Appenzeller und Glarner Alpkäse sind damit nicht nur Herkunftsangaben, sondern Versprechen.
Futter und Herkunft der Milch
Schweizer Bio-Betriebe füttern raufutterbasiert: im Sommer Gras, im Winter Heu. Silage ist für AOP-Klassiker wie Gruyère und Emmentaler ausgeschlossen. Die Milch kommt roh, frisch und aus kurzer Distanz in die Käserei, meist zweimal täglich angeliefert.
Alpwirtschaft und Sömmerung
Alpkäse entsteht oben auf der Alp, nur während des Sommers. Die Tiere weiden auf artenreichen Bergwiesen mit Kräutern und Gräsern – das prägt die Milch und damit das Aroma.
Verarbeitungstradition
Bei Gruyère AOP wird im Kupferkessi gearbeitet, die Abendmilch reift über Nacht, morgens kommt die frische Milch dazu. Es wird mit eigenen Kulturen gearbeitet, Rohmilch wird nicht vorerhitzt. Ergebnis: dichter, natürlicher Geschmack.
Bio-Suisse Besonderheiten
Für das Bud-Label gilt: sehr hoher Rauhfutteranteil, Kraftfutter stark begrenzt (Rinder max. 5 Prozent), Futter aus der Schweiz. Dazu verpflichtende Biodiversitätsförderflächen am Betrieb (mindestens 7 Prozent).
Was du davon hast
Profil: klarer, „grüner“ Milchgeschmack durch Gras und Heu, bei Reife nussige Tiefe.
Küchenleistung: Rohmilch-Hartkäse aus Heu- und Bergmilch schmelzen sauber und aromatisch, ideal für Ofengerichte und Fondue.
Transparenz: AOP regelt Region und Herstellweise bis ins Detail, Bio ergänzt Tierwohl, Futter und Biodiversität.
Fun Fact, der überrascht
Die berühmten „Augen“ im Emmentaler entstehen nicht nur durch Bakterien, die Kohlendioxid bilden. Entscheidend sind winzige Heupartikel aus dem Melkalltag, die als Startpunkte für Gasbläschen dienen. Mit der Umstellung auf geschlossene Melksysteme gelangt weniger Heustaub in die Milch – die Löcher wurden messbar kleiner und seltener. Heu macht sichtbar Geschmacksgeschichte.
Mild zu mild: Firstkönig mit Birne und hellem Sauerteigbrot.
Kräftig zu herzhaft: Appenzeller auf Rösti oder über Zwiebelkuchen.
Cremiger Luxus: Trüffelkäse hauchdünn über Tagliatelle oder Risotto.
Klassiker aus dem Ofen: Gruyère und Emmentaler für Gratins, Käsespätzle und Chäshörnli.
Platte mit Biss: Glarner Alpkäse mit Essiggurken und grobem Senf, dazu Nüsse.
Am liebsten mag Käse es kühl, aber nicht zu kalt. Im Kühlschrank ins Gemüsefach oder ins mittlere Fach, am besten in Käsepapier oder gut gelochter Box. Vor dem Servieren 20 bis 30 Minuten temperieren. Schneiden je nach Form: Emmentaler und Gruyère in lange Stifte, Bergkäse in Dreiecke, Trüffelkäse dünn hobeln.
Schweizer Bio-Käse verbindet Alpwiesen, Handwerk und klare Standards. Unsere Auswahl zeigt, wie unterschiedlich Rohmilch schmecken kann: von mild und nussig bis kräuterwürzig. Ob Platte, Pfanne oder Ofen, die Klassiker funktionieren zuverlässig und erzählen Herkunft im Geschmack. Probier dich durch unsere Käsewochen und finde deinen Favoriten für Alltag und Gäste.
AOP schützt Ursprung, Herstellungsweise und Reifung in klar definierten Regionen
Mehr Weide, kein Gentech-Futter, klare Vorgaben zu Tierwohl und Biodiversität, kurze Zutatenlisten.
Winzige Heupartikel dienen als Startpunkte für Gasbläschen und formen die typischen „Augen“.
Jung cremig und sanft, älter würziger und leicht kristallin.
Für die Kräutersulz auf der Rinde, die die würzige Charakteristik prägt.
Ja, traditionell Rohmilch vom Alp-Sommer mit klaren Regeln zur Herstellung und Reifung.
Piz Valrein 9 Monate (34372)
Ein Bergkäsetyp aus Graubünden-Tradition: nussig, ausgewogen, mit fester, feinkristalliner Textur. Auf der Platte wirkt er erwachsen, im Gratin bringt er Tiefe. Tipp: dünn gehobelt zu Birne und dunklem Bauernbrot.
Firstkönig 6-9 M (34373)
Toggenburger Handschrift, fein gewaschene Rinde, milchig-nussige Noten. Drei bis vier Monate Reife liefern Schmelz ohne Schärfe. Ideal für Käsebrötchen, Aufläufe und Käsefondue mit milderem Profil.
Glarner Alpkäse 12 Monate (34334)
Sommer auf der Alp im Laib: Rohmilch, kräftigere Würze, je nach Alp feine Kräuter- und Rauchnoten. Perfekt für Käsespätzle, Raclette aus dem Pfännchen oder pur mit Essiggurken.
Schweizer Trüffelperle (34331)
Cremige Schnittkäse-Basis, veredelt mit schwarzem Trüffel. In dünnen Scheiben über Tagliatelle, Risotto oder Rührei ein echtes Highlight. Auf der Platte sparsam dosieren, damit der Trüffel nicht dominiert.
Valèe Verte - Wanderzyt - 8 Monate gereift, 50% Fett i. Tr. (34206)
Ein Bio-Bergmilchkäse mit rund acht Monaten Reife. Vollmundig, harmonisch, mit leicht karamelligen Anklängen. Super als Brotzeitkäse, im Ofengemüse oder gerieben über Zwiebelkuchen.
Schweizer Emmentaler AOP - 4 Monate (34368)
Der Klassiker mit den „Augen“. Mild und nussig, sehr guter Fädenschmelz. Ideal für Gratins, Croque, Chäsbrötli und Käsestangen. Im Kühlschrank am besten in Käsepapier lagern, damit er atmen kann.
Schweizer Gruyère AOP 6 M (34370)
Je nach Reife vom sanften Schmelzer bis zum würzigen Kraftpaket: jung cremig, älter körniger und intensiver. Universell in der Küche, ob Quiche, Zwiebelsuppe, Käsesauce oder Kartoffelgratin.
Appenzeller, 3 Monate (34364)
Würzig bis sehr würzig, geprägt durch die Kräutersulz auf der Rinde. Als feine Reibe über Rösti, in der Käseschnitte oder auf der Platte mit Apfelscheiben und Röstzwiebeln ein echter Charakterkäse.
4 Portionen, 30 Minuten
Zutaten
Zubereitung