Deine Kiste ist auf dem Weg zu dir.
Schau dir hier den Sendungsstatus an.
Willkommen
Die Maracuja – oder genauer: die violette Passionsfrucht – ist klein, rund und steckt voller Aroma. Außen dunkelviolett und innen leuchtend gelb mit essbaren Kernen, bringt sie tropische Frische auf den Teller. Viele stellen sich die Frage: Was unterscheidet Maracuja und Passionsfrucht, wie isst man sie am besten, und woher kommt sie eigentlich? In diesem Artikel gehen wir den wichtigsten Fragen rund um die exotische Frucht nach – von Sorten und Herkunft bis zu Tipps für Lagerung und Verwendung.
Ja, streng genommen schon – aber es gibt Unterschiede. „Passionsfrucht“ ist der Oberbegriff für die Früchte der Passiflora edulis. Die violette Variante, die du bei uns bekommst, ist eine Unterart und wird im Deutschen meist „Maracuja“ genannt. Daneben gibt es die gelbe Passionsfrucht, die größer und saurer ist. Im englischen Sprachgebrauch heißen beide einfach „Passionfruit“.
Ganz unkompliziert: Maracuja halbieren und das Fruchtfleisch mit einem Löffel auskratzen. Am besten pur genießen oder als Topping in Joghurt, Quark und Smoothies geben. Das süß-säuerliche Aroma passt auch perfekt zu Eis, Torten oder exotischen Cocktails.
In Südamerika, Afrika oder Asien wird Maracuja meist pur ausgelöffelt – so wie bei uns. Aber auch frisch gepresst als Saft, mit Wasser verdünnt als Limo oder gemixt in Cocktails ist sie beliebt. In Brasilien wandert sie oft in Nachspeisen oder wird mit Milchprodukten verarbeitet. In Kenia dagegen wird sie gern mit Zucker und Wasser zu einem erfrischenden Getränk aufgeschüttelt.
Ja, die Kerne sind essbar und sogar gesund. Sie liefern Ballaststoffe, die für eine gute Verdauung wichtig sind. Manche stört die knackige Textur – dann kann man das Fruchtfleisch durch ein Sieb streichen. Für Smoothies lohnt es sich, die Kerne einfach mitzupürieren: Sie geben einen leichten Crunch.
Nein, die Schale solltest du nicht mitessen. Sie ist sehr zäh, bitter und enthält natürliche Pflanzenstoffe, die nicht bekömmlich sind. Praktisch ist sie aber trotzdem: Sie schützt das empfindliche Innere und zeigt durch ihre Struktur an, wann die Frucht reif ist.
Die Maracuja stammt ursprünglich aus Südamerika, genauer gesagt aus Brasilien, Paraguay und Argentinien. Heute wächst sie in vielen warmen und feuchten Regionen der Welt. Besonders bekannt sind Anbaugebiete in Kolumbien, Kenia, Südafrika und Vietnam. Selbst auf den Kanarischen Inseln fühlt sich die Passionsfrucht wohl – ein echtes Beispiel für eine Frucht mit Fernweh.
Von der Pflanzengattung Passiflora gibt es über 500 Arten, doch essbar sind nur wenige. Besonders verbreitet ist die violette Maracuja, die kleiner ausfällt und für ihr süß-säuerliches Aroma geschätzt wird. Daneben gibt es die gelbe Maracuja, die größer ist und sich durch ihre Säure besonders gut für Saft eignet. Eine weitere beliebte Variante ist die Granadilla mit orangefarbener Schale und mild-süßem Geschmack. Spannend dabei: Manche Sorten werden gar nicht wegen ihrer Früchte angebaut, sondern ausschließlich wegen ihrer spektakulären Blüten, die als wahre Kunstwerke der Natur gelten.
Ob eine Maracuja reif ist, erkennt man leicht an der Schale. Glatt bedeutet unreif, schrumpelig heißt: jetzt ist sie perfekt. Wer noch etwas Geduld hat, kann unreife Früchte einfach bei Zimmertemperatur nachreifen lassen. Reife Früchte dagegen fühlen sich im Gemüsefach des Kühlschranks am wohlsten und bleiben dort mehrere Tage frisch. Wichtig ist nur, sie nicht direkt neben Äpfel oder Bananen zu legen, da diese Ethylen ausstoßen und die Maracujas dadurch schneller altern.
In der Küche zeigt die Maracuja ihre ganze Vielseitigkeit. Sie kann pur ausgelöffelt werden und verleiht Smoothies, Limonaden oder Cocktails eine exotische Note. Als Topping für Joghurt, Quark oder Eiscreme sorgt sie für Frische, und in fruchtigen Obstsalaten macht sie sich ebenfalls hervorragend. Auch in herzhaften Gerichten lässt sie sich einsetzen, etwa als Grundlage für eine Sauce oder Marinade zu Fisch und Geflügel. Wer es süß mag, kann Desserts wie Cheesecake, Panna Cotta oder Sorbet mit dem intensiven Aroma der Passionsfrucht verfeinern.
Viele denken, der Name habe etwas mit Leidenschaft und Romantik zu tun. Tatsächlich kommt er aber von christlichen Missionaren in Südamerika. Sie sahen in der Blüte Symbole der „Passion Christi“ – also der Leidensgeschichte Jesu. Die Fäden der Blüte interpretierten sie als Dornenkrone, die Staubblätter als Wundmale. So bekam die Tropenfrucht ihren ungewöhnlichen Namen.
Die Maracuja ist eine kleine Frucht mit großem Aroma. Sie punktet nicht nur geschmacklich, sondern liefert auch wertvolle Vitamine, Mineralstoffe und Ballaststoffe. Ob pur, als Dessert oder in herzhaften Gerichten, sie bringt tropisches Feeling in die Küche. Und das Beste: Je schrumpeliger die Schale, desto intensiver der Genuss.
Rezeptinspiration
Selbstgemachte Limonade Maracuja-Orange
Zutaten (für 1 Liter):
Zubereitung:
Maracujas halbieren und Fruchtfleisch samt Kernen auslöffeln. Mit Orangensaft, Limettensaft und Honig verrühren. Durch ein feines Sieb streichen (optional, wenn du die Kerne nicht im Getränk magst).
Mit eiskaltem Mineralwasser aufgießen, Eiswürfel dazu, Minze oben drauf – fertig ist die tropische Erfrischung.