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Waldknoblauch mit kurzer Saison und großem Potenzial
Bärlauch ist unmittelbar mit dem Frühjahr verknüpft und es gibt ihn nur wenige Wochen im Jahr. Er ist ein Wildgemüse aus der Gattung der Allium und eng mit dem Knoblauch, Schnittlauch und Zwiebeln verwandt. Er ist die perfekte Alternative für alle, die den Geschmack von Knoblauch zwar mögen, aber die Fahne danach nicht. Er wächst an feuchten, dunklen Stellen, vorallem in den Wäldern Eurpoas und Nordasiens. Dies hat ihm zu einigen kuriosen Namen verholfen wie etwa Hexenzwiebel, Knoblauchspinat oder eben Waldknoblauch. Die Pflanze ist zwar komplett essbar, genutzt werden aber vorwiegend die Blätter und Stängel, frisch als Gemüse, für Dips, Kräuterbutter und Pesto. Damit das volle Aroma erhalten beliebt, wird der Lauch meist roh verarbeitet und wie Schnittlauch, Zwiebeln oder Knoblauch verwendet. Durch Fermentierung (Milchsäuregärung) erzeugtes Bärlauch-Kimchi ist lange haltbar. Sobald der Bärlauch blüht, wirdn die Ernten gestoppt, denn dann verliert er sein Aroma . Die Blüten sind aber sehr dekorativ und eignen sich toll zum garnieren. Aus den Knospen des Bärlauchs lassen sich außerdem sogenannte Bärlauchkapern herstellen.
Bärlauch enthält:
Diese Inhaltsstoffe machen ihn zu einem beliebten Frühlingskraut, vor allem in der Naturheilkunde. Hier wird Bärlauch traditionell eingesetzt, um die Verdauung anzuregen, den Stoffwechsel zu aktivieren und Frühjahrsmüdigkeit zu vertreiben. Das enthaltene Allicin wirkt nachweislich antibakteriell und antioxidativ – ähnlich wie beim Knoblauch, nur deutlich milder in der Wirkung.
💡 FunFact:
Trotz seines kräftigen Geruchs sorgt Bärlauch nicht für Knoblauchfahne. Warum? Die schwefelhaltigen Verbindungen werden im Körper schneller abgebaut und nicht über Atem oder Haut ausgeschieden.
Am aromatischsten ist Bärlauch roh verarbeitet, z. B. wie Schnittlauch oder Knoblauch – fein gehackt in Dips, Kräuterquark, über Pasta oder direkt aufs Brot. Durch Erhitzen verliert er etwas an Geschmack. Typische Bärlauch-Klassiker:
Die Bärlauchblätter könnt ihr in ein feuchtes Küchentuch einschlagen und einige Tage im Kühlschrank aufbewahren. Ihr könnt ihn auch kurzfristig in ein kleines Glas mit Wasser stellen, wenn ihr ihn bald verwenden wollt. Das Trocknen von Bärlauch ist nicht zu empfehlen, da er sein Aroma nicht bewahrt. Hier erziehlt man nur in Verbindung mit Salz einen Erfolg.
Kleingeschnitten könnt ihr Bärlauch auch einfrieren. Am besten erhält er seinen vollen Geschmack in Kombination mit Öl. Ihr könnt ihn also idealerweise kleingeschnibbelt in Öl in Eiswürfelformen geben und einfrieren. Alternativ bietet es sich an, ihn zu Pesto zu verarbeiten oder ihn in Öl einzuzlegen. Generell haben frische Blätter jedoch am meisten Aroma.
Profi-Tipp: Mit etwas Salz lässt sich das Aroma beim Einfrieren zusätzlich stabilisieren.
Wie auch Knoblauch oder Zwiebeln ist Bärlauch für Hunde und Katzen giftig. Er enthält Verbindungen, die bei Tieren zu Blutbildveränderungen führen können. Deshalb bitte außerhalb der Reichweite von Haustieren aufbewahren – vor allem in der frischen Küche.
Perfekt zu frischem Baguette oder auf Fisch.
Zutaten
250 g Butter, weich
2 Bund Bärlauch
2 EL Zitronensaft
1 Prise Salz
1 Prise Pfeffer
Zubereitung:
Den Bärlauch waschen, trockenschütteln und in wirkliche kleine Teile schneiden. Zusammen mit den Gewürzen und dem Zitronensaft vermischen und mit Hilfe eines Blattes Backpapier in eine Rollenform rollen. Kühl aufbewahren und rechtzeitig vor dem Verzehr aus dem Kühlschrank nehmen, damit sie streichfähig wird.
Guten Appetit :-)