Lernt diese unbekannte Frucht kennen (und lieben).

Weltweit gibt es 25 Arten der Felsenbirne. Die meisten Sorten stammen aus Nordamerika. In Europa ist nur die Gewöhnliche Felsenbirne heimisch. Auch in Asien sind zwei Sorten des Gewächses heimisch.

Für uns besonders interessant ist die Sorte Amelanchier alnifolia, auch als Erlenblättrige Felsenbirne bekannt. Diese stammt ursprünglich aus Nordamerika und ist dort weit verbreitet, von Kalifornien bis nach West Kanada und Alaska. Dort wächst sie unter den verschiedensten Bedingungen, in Wäldern, an Flussufern und in Gebirgen. In Kanada ist die Sorte außerdem beliebt für die kommerzielle Nutzung und wird daher auf Plantagen kultiviert. Denn die erlenblättrige Felsenbirne trägt im Sommer saftige Beeren, die vielseitig eingesetzt werden können.

Die leckeren Früchte sind ab jetzt auch bei uns im Shop erhältlich. Und das sogar aus regionalem Anbau. Wir freuen uns, dass Stephan Klünemann von den Goldköpfen sich mit seinem Bruder zusammengetan hat und seit 2020 die Felsenbirnen an ihren zwei Standorten in Börger und Groß Hesepe anbaut. Dort wachsen bislang die zwei Sorten Greatberry Farm und Greatberry Garden. Diese sind besonders schmackhaft.

Die sehen gar nicht aus wie Birnen?!

Das stimmt. Anders als der Name vermuten lässt, sehen die Früchte eher aus wie Blaubeeren. Auch dies ist jedoch irreführend. Felsenbirnen gehören zwar genau wie die „normalen“ Birnen zu den Rosengewächsen, aber ihr Aussehen ist völlig unterschiedlich. Sie haben eine kleine, runde Beerenform und eine blau-schwarze Färbung. Die Früchte dieses Kernobstes haben ein süßes und saftiges Aroma. Sehr mild und ohne viel Säure, was sie auch sehr schmackhaft für Kinder macht.  

Sie werden bis zu 15 mm groß und sind reich an Calcium, Eisen und Vitamin C. Außerdem enthalten sie Flavonoide, Gerbstoffe, Antioxidantien und Ballaststoffe, die als äußerst gesund gelten. Bereits die Ureinwohner Nordamerikas sammelten die Beeren und nutzten sie frisch oder getrocknet auf vielfältige Weise.

Vom Geschmack erinnert die Felsenbirne an eine Kombination aus Heidelbeere und Kirsche mit einem Hauch von Marzipan.

Verwendung

Felsenbirnen sind pur ein leckerer Snack. Das Kernobst kann unbedenklich roh verzehrt werden , im Müsli, oder in Salaten. Ähnlich wie bei Trauben enthalten die kleinen Kerne jedoch zu einem gewissen Teil Blausäure und sollten nicht in hohen Mengen zerkaut werden. Die Früchte lassen sich auch super weiterverarbeitet werden zu Saft, Likör oder Fruchtauftsrich.